Ranking - Columbus Center

Welcher Eingang ist der gefragteste?

Dass die Wohntürme BA 1 und BA 2 einige bauliche Unterschiede aufweisen, dürfte hinreichend bekannt sein. Besonders die Bewohner des Wohnturms Obere Bürger 18/20 heben das Schwimmbad gerne hervor, da nur ihnen die Nutzung in himmlischer Höhe vergönnt ist.

Doch warum wird dann im BA1, um genauer zu sagen, im Eingang 20 der geringste Quadratmeterpreis erzielt? Während der gesamten Berichterstattungszeit dieses Magazins, also 2014, 2015, 2016, 2017, lagen die Quadatmeterpreise hier weit unter denen anderer Eingänge. Und auch in 2018 scheint sich, sofern man die aktuellen Angebote betrachtet, nichts daran zu ändern.

Wir haben zwei Immobilienunternehmen, die in diesem Jahr Wohnungen im Eingang 20 im Vertrieb haben gefragt, woher ihrer Meinung nach die große Differenz in den Quadratmeterpreisen rührt und das, obwohl die Wohnungen über Luxuseinbauten verfügen.

Die Immobilienabteilung der WESPA ruft aktuell im Eingang 20 für eine renovierungsbedürftige ca. 78 Quadatmeter große 3-Zimmer-Wohnung 199.000 € auf.


Auf unsere Anfrage wurde uns mitgeteilt: Die Kaufpreisempfehlung unseres Immobilien-Centers richtet sich nach festgelegten und nachvollziehbaren Kriterien. Dazu gehören beispielsweise der Zuschnitt und die Lage der Wohnung, das Alter und der Umfang der Ausstattung sowie der allgemeine Zustand der Wohnung und ein evtl. vorhandener Renovierungsbedarf. Die Empfehlung basiert auf einer individuellen Bestandsaufnahme nach Besichtigung der Immobilie und von am hiesigen Immobilienmarkt explizit für das Columbus-Center ermittelten Vergleichswerten. Sollten sich aus Ihrer Sicht Tendenzen für einzelne Wohnkomplexe ergeben, so mag dies rein zufällig sein.

Screenshot 14.05.2018 - www.immobilienscout24.de

Die Firma Polzin aus Langen ruft aktuell im Eingang 20 für eine renovierte 4-Zimmer-Wohnung mit ca. 109 Quadatmeter 210.000 € auf.

Auf unsere Anfrage teilte man uns schriftlich mit: Wir haben die Preise mit anderen Türmen bisher nicht ausgewertet. Ich wäre auch vorsichtig, dies anhand der Angebotspreise zu machen. Diese lagen und liegen, einer Goldgräberstimmung gleich, viel zu hoch. Sie werden dem Gebäudezustand und den Betriebskosten nicht gerecht und basieren zum einen auf der Aussichtslage, zum anderen auf der Eignung für ältere Menschen. Sicherlich spielte auch die häufig anzutreffende Kurzzeitvermietung eine Rolle. Spätestens bei genauer Betrachtung der enormen, völlig unüblichen Höhe der Betriebskosten schaudert es jedem Investor. Für rd. 100 m2 bei einer Person 536 € nur an laufenden Kosten ist kaum zu vermitteln und beeinflusst natürlich den Preis. Ob dies in den anderen Türmen ebenso der Fall ist, kann (noch) nicht ermittelt werden. Ich werde dies aber bei Gelegenheit mal erforschen. Bis dahin gehe ich insgesamt aber von gleichen Parametern auch bei der Instandhaltung aus und vermute einen Zufall.

Onlineausgabe 14.05.2018

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