Hohe Quadratmeterpreise
Gestiegene Ansprüche an Wohnraum und Service
Mit
den gestiegenen Quadratmeterpreisen ändert sich allmählich die
Käuferschicht im Columbus Center vom gut bürgerlichen hin zum
anspruchsvollen luxuserfahrenen Globetrotter. Kunden, die in
Fünf-Sterne-Hotels oder Luxuslinern weltweit einchecken, bringen neben
guten Ideen auch ein gestiegenes Anspruchsdenken an den heutigen
Grundriss und die Elektrik mit.
Das ist kein neues Phänomen. Bereits in den 70er Jahren ließ Peter Weber
seine Erfahrungen aus Auslandsbesuchen in die Entwicklung des Centers
mit einfließen. In Zeiten von Internet und vergünstigten Flugreisen wird
dieser Ideenfluss nicht nur schneller sondern auch umfangreicher.
Allerdings ist nicht jede neue Idee gleichzusetzen mit einem
Geniestreich, doch es wäre falsch, zu glauben, dass nicht auch positive
und lebensvereinfachende Ideen entstehen.
Neben dem begehbaren Kleiderschrank, der sich immer größerer Beliebtheit
bei Renovierungen im Center erfreut, gehört heute neben 'Römischer
Dusche' zum Beispiel eine computergesteuerte
Infowand im Flur - hier neben dem Waschraum
gelegen - sowie die abluftregulierende Toilette dazu.

Diese saugt auf Tastendruck (also nur bei Bedarf) die entstehenden
fäkalhaltigen Gerüche sofort dort ab wo sie entstehen und verhindert so
eine Geruchsausbreitung in der Wohnung.
Der neueste Wohntrend stammt - wie fast alles - erneut aus den USA und
wir erfuhren erstmals während der Besichtigung des Tour Odéon in Monaco
davon, indem neben neuester Elektroinstallation auch ein optimierter
Grundriss auf sehr begrenztem Wohnraum zustande kommt.
Wir sprechen vom Verbannen der Waschmaschine und des Trockners aus dem
Blickfeld des Bewohners, sei es aus der Küche oder dem Bad, mittels
Errichtung einer separaten Waschküche, die in Zukunft auch technisch
anderweitig genutzt werden kann. Doch das ist Zukunftsmusik. Allerdings
ist dieser durch den Korridor zugängliche Bereich, der dadurch klein
gehalten werden kann, da er den Flur bei geöffneter Tür mit einbezieht,
ideal dafür geeignet, neben dem Aufstellen der Maschinen auch Platz für
das Aufbewahren der Schmutzwäsche in verschiedenen Körben
bereitzustellen.

Statt den Flur also nur als Laufweg zum Erreichen eines bestimmten Raumes zu nutzen, führt der Einbau einer Waschküche somit zur Nutzung des Flurs, auch wenn sich die Aktivität auf wenige Minuten am Tag beschränkt. Selbst die Wasserzähler können hier hinein verlegt werden.
Onlineausgabe 3.01.2018